Nach Jahren steigender Steuern und Gebühren hat der Koalitionsausschuss Mitte November Entlastungen für den deutschen Luftverkehr beschlossen. Besonders die Rücknahme nationaler Sonderregelungen – wie die Senkung der Luftverkehrssteuer auf das Niveau von Mai 2024 – soll die Standortkosten für die deutsche Luftverkehrswirtschaft reduzieren. Die Regierungskoalition plant ab 2026 eine Senkung der Flugsicherungsgebühren um über zehn Prozent bis 2029. Zudem sollen effizientere Luftsicherheitskontrollen, mehr Digitalisierung und einfachere Prozesse die Kosten an Flughäfen weiter senken.
Seit 2019 haben sich die staatlichen Standortkosten für das Fliegen ab Deutschland mehr als verdoppelt. Die Folge: Das Sitzplatzangebot von Flügen ab den deutschen Flughäfen ist auf 87 Prozent des Niveaus von 2019 gesunken. Außerhalb Deutschlands erhöhen Fluggesellschaften ihr Angebot auf 113 Prozent im Vergleich zu 2019.
Der AUMA unterstützt die deutsche Luftverkehrswirtschaft bei der Interessenvertretung für den Luftverkehrsstandort Deutschland: Eine leistungsfähige Luftverkehrsanbindung ist ein entscheidender Standortfaktor für die deutsche Messewirtschaft. Rund ein Viertel aller internationalen Messegäste in Deutschland reisen auf dem Luftweg an. Die internationalen Leitmessen hierzulande sind Sprungbrett für den deutschen Mittelstand in die Welt – Voraussetzung dafür sind attraktive Flugverbindungen. Mit den nun beschlossenen Maßnahmen setzt der Koalitionsausschuss wichtige Impulse, um die Wettbewerbsfähigkeit des Luftverkehrs und damit auch des weltweit führenden Messeplatzes Deutschlands zu stärken.
Quelle: AUMA News
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